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Paracheirodon axelrodi /
Roter Neon

Im Herbst 1997 hatte ich die Gelegenheit, bei meinem damaligen Händler 30 Paracheirodon axelrodi-Wildfänge zu bestellen, die erst garnicht an das harte Wasser seiner Verkaufsaquarien eingewöhnt wurden.
Als sie mit der restlichen Lieferung vom Großhändler kamen, rief er mich an, damit ich sie gleich abholen konnte.
Sie bezogen ein Weichwasseraquarium, das sie mit ein paar Ancistrus teilten.


Roter Neon

Die Roten Neon waren zu der Zeit, als ich sie erhielt, erst 2,5cm groß.
Im Hälterungsbecken waren folgende Wasserwerte:


Temperatur: 24°C
pH: 6
Karbonathärte: 2°dH
Gesamthärte: 4°dH
NO²: n.n.
NO³: 12,5mg/Liter

Sie bekamen an Futter, was die Bottiche im Garten und die Tiefkühltruhe hergaben: Hüpferlinge, schwarze und rote Mückenlarven und ein wenig Flockenfutter, das sie nach Gewöhnung auch annahmen.
Nach zwei Monaten, das war dann im Dezember 1997, war bei den Weibchen ein guter Laichansatz zu erkennen und im Aquarium konnte ich morgens heftiges Treiben beobachten.
Ich fing 6 Tiere, jeweils drei Weibchen und drei Männchen, aus dem Hälterungsbecken.Ein Teil der Beckeneinrichtung mußte dabei dran glauben, da die Fische offenbar das Netz als Feind erkennen können.
Die 6 Tierchen kamen in ein 30cm-Becken, das mit Laichnetz und langsam laufendem Mattenfilter ausgestattet war.
Zuchtwasser:

Temperatur: 26,5°C
pH: 5,8 (über Torf gefiltert)
Karbonathärte: 0°dH
Gesamthärte: 0°dH
NO²: n.n.
NO³: n.n.
PO4: n.n.

Farbe: Teebraun wie starker Schwarztee

Das Aquarium wurde von oben mit einem Blatt schwarzem Karton abgedeckt und im Laichnetz hatte ich ein Büschel Javafarn als Laichsubstrat untergebracht.
Bereits am nächsten Morgen war der Boden des Ablaichbeckens mit winzigen, glasklaren Eiern übersät.
Ich setzte die Elterntiere wieder in ihr Stammquartier um.
Von den Eiern verpilzten in den nächsten Stunden fast ein Drittel, der Rest blieb aber durchsichtig.

Die Verpilzten saugte ich mit einer Pipette vorsichtig ab, gleichzitig wechselte ich gut 2/3 des Wassers gegen temperiertes Wasser mit gleichen Wasserwerten.
Bereits einen Tag nach dem Ablaichen schlüpften die Larven und hingen zahlreich an den Seitenscheiben es Laichbeckens.
Am 5. Tag nach dem Schlupf hingen die meisten von ihnen an der Wasseroberfläche.
Am nächsten Tag fing ich an, mit Pantoffeltierchen zu füttern, die auch gleich gierig genommen wurden.
Von den anfangs sicherlich an die 200 Jungfischen bekam ich trotz mehrmaliger Fütterung pro Tag nur 65 Tiere groß.
Die höchste Verlustrate hatte ich nach etwa 3 Wochen, wobei aus mir unerfindlichen Gründen plötzlich fast 50% der Jungen innerhalb 2 Tagen abstarben.

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